Willkommen in meiner Praxis für Verhaltenstherapie (i.A.u.S) und Sexualtherapie in Wien
Ich heiße Maria Paier (she/her), als Verhaltenstherapeutin in Ausbildung unter Supervision und Sexualtherapeutin biete ich Ihnen einen Raum, in dem Sie sich willkommen, gesehen und angenommen fühlen. Im Mittelpunkt stehen Sie als Person mit Ihrem Erleben von Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen und Verhalten. Ich arbeite mit Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Erwachsenen – gemeinsam entdecken wir neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten – in Ihrem Tempo und nach Ihren Bedürfnissen.
Ängste (z.B. Soziale Ängste, Emetophobie), Panikattacken, depressive Verstimmungen, Erschöpfung oder Burnout, Zwangsgedanken/-handlungen, Schlafprobleme sowie belastende Erlebnisse und Traumata. Probleme mit dem Essverhalten, Substanzkonsum, chronische Schmerzen und somatoforme Reaktionen, Sucht oder Herausforderungen in der Selbstregulation. Auch Wahrnehmungsveränderungen oder Erfahrungen mit Psychosen finden hier einen sicheren Raum.
Beziehung & Identität
Belastende Beziehungsmuster, Herausforderungen mit Nähe und Distanz, belastende Konfliktdynamiken.
Neurodivergenz
Das Leben mit Neurodivergenz, wie ADHS oder Autismus, wird hier als Teil menschlicher Vielfalt verstanden – nicht als Mangel oder Defizit.
In meiner Praxis biete ich einen sicheren Raum für Ihre Themen rund um Sexualität, Lust und Beziehung. Ob es um funktionelle Schwierigkeiten, Unsicherheiten, unterschiedliche Bedürfnisse oder Fragen zur Identität geht – hier sind Sie mit all Ihren Erfahrungen willkommen.
Meine Methoden
Die eingesetzten Methoden orientieren sich stets an Ihrem individuellen Bedarf und Ihrem persönlichen Tempo. Ziel ist es, Sie achtsam, respektvoll und bedürfnisorientiert zu begleiten – so, wie es für Sie stimmig ist.
kognitive Umstrukturierung
z.B. Verhaltensexperimente, Inhibitionstraining, Skilltraining (DBT)
Achtsamkeits- & akzeptanzbasierte Verfahren
z.B. Entspannungs- & Genusstrainig Akzeptanz, kognitive Defusion
Soziales Kompetenztraining
z.B. Rollenspiele, Verhaltensexperimente
Emotionsfokussierte Verfahren
z.B. Schematherapie, Arbeit mit dem inneren Kind, Imagination, Stuhlarbeit, Aufstellungsarbeit
Sozialarbeit in psychiatrischer Rehabilitation & sozialpädagogische Betreuung von Kindern, Jugendlichen und Familien in diversen Einrichtungen
geb. 1989
Ablauf & Kosten
Kosten
Das Erstgespräch und jede weitere Sitzung dauern 50 Minuten und kosten jeweils 90 Euro.
Dauer
Eine Therapieeinheit dauert 50 Minuten. Die Gesamtdauer der Therapie ist individuell unterschiedlich.
Frequenz
Die Sitzungsfrequenz richtet sich nach Ihrem individuellen Bedarf. Im Idealfall findet zu Beginn jede Woche eine Einheit statt; in Ausnahmefällen kann eine höhere Frequenz (beispielsweise Exposition) oder eine niedrigere Frequenz sinnvoll sein.
Terminabsagen
Ihre Termine sind mir wichtig. Bitte sagen Sie Termine mindestens 24 Stunden vorher ab. Bei kurzfristigen Absagen muss ich leider das volle Honorar berechnen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Da ich als Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision arbeite, ist eine Kostenrückerstattung durch die Krankenkasse derzeit noch nicht möglich. In manchen Fällen übernimmt jedoch Ihre private Versicherung diese Kosten – klären Sie diese Frage daher am besten direkt mit Ihrem Versicherungsträger
Kontakt und Termin-vereinbarung
Im Notfall
Telefonseelsorge: 142 Telefonische Begleitung und Unterstützung, rund um die Uhr telefonseelsorge.at
Psychotherapie, Verhaltenstherapie (i.A.u.S) & Sexualtherapie - Maria Paier · Brunnengasse 24/3, 1160 Wien, Austria
Sexual- und Verhaltenstherapie Brunnengasse 24/3, 1160 Wien
Häufig gestellte Fragen
Was ist Verhaltenstherapie?
Was ist Verhaltenstherapie?
Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich fundierte, bewährte und praxisorientierte Form der Psychotherapie. Sie unterstützt Sie dabei, belastende Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen besser zu verstehen und positiv zu verändern. Der Fokus liegt auf dem Hier und Jetzt sowie auf dem Einfluss Ihrer bisherigen Erfahrungen auf Ihr aktuelles Erleben.
Gemeinsam erkennen wir alte Muster, entwickeln neue Perspektiven und erarbeiten praktische Strategien, die Sie im Alltag unterstützen. Dabei stehen Ihr persönliches Tempo, Ihre Bedürfnisse und Ihre Mitgestaltung stets im Mittelpunkt.
Was bedeutet „unter Supervision"?
Was bedeutet „unter Supervision"?
Wenn Therapeut:innen „unter Supervision“ arbeiten, bedeutet das, dass sie sich noch in der Ausbildung befinden und ihre Fälle regelmäßig mit erfahrenen Supervisor:innen besprechen. Diese Begleitung dient der Qualitätssicherung und der fachlichen Weiterentwicklung.
Supervision ist ein strukturierter Reflexionsprozess, der hilft, therapeutische Methoden zu überprüfen, neue Perspektiven zu gewinnen und die Arbeit an den Anliegen der Klient:innen bestmöglich zu gestalten. So wird sichergestellt, dass die Therapie auf hohem professionellen Niveau stattfindet und das Wohl der Klient:innen stets im Mittelpunkt steht.
Selbstverständlich unterliegen alle Therapeut:innen, auch in Ausbildung und während der Supervision, der gesetzlichen Verschwiegenheitspflicht. Ihre persönlichen Informationen und Anliegen bleiben vertraulich.
Was ist Sexualtherapie?
Was bedeutet Sexualtherapie?
Sexualtherapie ist ein geschützter, urteilsfreier Raum, in dem über Themen rund um Sexualität, Intimität und Nähe gesprochen werden darf – so, wie sie tatsächlich erlebt werden: mit Unsicherheiten, Fragen, Wünschen, vielleicht auch Verletzungen oder Stillstand.
Sexualität ist etwas zutiefst Individuelles. Sie verändert sich mit Lebensphasen, Erfahrungen und Beziehungen – und darf Raum haben, um verstanden, entlastet und neu entdeckt zu werden.
Wobei kann Sexualtherapie unterstützen?
Sexualtherapie kann hilfreich sein, wenn Sexualität belastet, überfordert, schambesetzt oder nicht (mehr) verbunden erlebbar ist – im eigenen Körper oder in einer Partnerschaft. Themen können z. B. sein:
das Gefühl von Lustlosigkeit oder sexuellem Rückzug
unterschiedliche Bedürfnisse oder Erwartungen in Beziehungen
Schmerzen beim Sex, Anspannung oder Vermeidung (z. B. Vaginismus, Dyspareunie)
Erektionsprobleme oder Schwierigkeiten mit Erregung oder Orgasmus
innere Unsicherheit im Kontakt mit dem eigenen Körper
Fragen zur eigenen sexuellen Identität oder Orientierung
Auswirkungen von belastenden Erfahrungen (z. B. sexualisierte Gewalt)
Veränderungen durch Lebensereignisse, Geburt, Krankheit oder Alter
Nähe-Distanz-Dynamiken oder emotionale Entfremdung in Partnerschaft(en)
Was passiert in der Sexualtherapie?
Im Mittelpunkt steht das, was Sie selbst erleben – nicht das, was als „normal“ gilt. Sexualtherapie bietet Raum für achtsame Selbsterforschung, für das Verstehen von inneren Mustern, von Verletzlichkeit, Erwartungen und dem Wunsch nach Verbindung.
Dabei geht es nicht nur um „Problemlösung“, sondern oft auch um das Wiederfinden von Selbstvertrauen, Körpergefühl, Lebendigkeit und einem stimmigen Umgang mit Nähe.
Wichtig:
Sexualtherapie ist ein gesprächsbasiertes, therapeutisches Angebot. Es findet ausschließlich auf psychologischer Ebene statt – körperliche Berührung oder medizinische Behandlungen sind kein Bestandteil.
Bei körperlichen Ursachen (z. B. hormonelle Veränderungen oder Schmerzen) kann eine begleitende medizinische Abklärung sinnvoll sein – in enger Abstimmung, wenn gewünscht.
Kann ich auch ohne sexualtherapeutisches Anliegen zu Ihnen in die Praxis kommen?
Ja, selbstverständlich. Ich arbeite verhaltenstherapeutisch und begleite Menschen bei einer Vielzahl psychischer und emotionaler Themen – wie z. B. Depressionen, Angststörungen, Stress, Beziehungskrisen oder Lebensveränderungen.
Sexualtherapie ist ein besonderer Bereich meiner Arbeit, aber nicht Voraussetzung für eine Therapie bei mir.
Brauche ich Psychotherapie?
Brauche ich Psychotherapie?
Viele Personen fragen sich, ob ihre Sorgen „groß genug" sind, um sich therapeutische Unterstützung zu holen – oder ob sie überhaupt eine Therapie brauchen. Mein Herzensanliegen ist: Es gibt kein „zu klein" oder „zu groß". Wenn Sie spüren, dass Sie feststecken, überfordert sind oder sich nicht mehr wohlfühlen, ist das ein wertvoller Anlass, sich Hilfe zu suchen.
Verhaltenstherapie bietet einen sicheren Raum, in dem Sie sich selbst besser kennenlernen und verstehen können. Hier dürfen Sie in Ihrem eigenen Tempo neue Wege entdecken, um Ihr Leben leichter und erfüllter zu gestalten.
Wie finde ich die richtige therapeutische Begleitung?
Wie finde ich die richtige therapeutische Begleitung?
Der passende Therapieplatz ist dort, wo Sie sich verstanden, respektiert und sicher fühlen. Die Beziehung zu Ihrer Therapeut:in und das Vertrauen sind entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Es ist ganz normal, wenn es ein paar Termine braucht, bis Sie spüren, ob die Chemie stimmt. Scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen oder einen Erstkontakt zu nutzen, um herauszufinden, ob die Therapieform und die Person zu Ihnen passen.
Was kann ich von einer Verhaltenstherapie erwarten?
Was kann ich von einer Verhaltenstherapie erwaten?
Sie erhalten einen geschützten Raum, um Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen achtsam zu erforschen. Gemeinsam entdecken wir, welche Muster Sie stärken und welche Sie belasten.
Sie lernen praktische Strategien, um Herausforderungen leichter zu meistern und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Veränderung braucht Zeit, Geduld und Ihre aktive Mitarbeit – Sie sind dabei nicht allein. Ich begleite Sie Schritt für Schritt mit Respekt und Wertschätzung.
Was, wenn ich das Gefühl habe nicht weiterzukommen?
Was, wenn ich das Gefühl habe nicht weiterzukommen?
Manchmal gibt es Phasen, in denen Therapie herausfordernd wirkt oder Sie das Gefühl haben, nicht voranzukommen. Das ist ganz normal.
In solchen Momenten ist es wichtig, offen darüber zu sprechen. Gemeinsam schauen wir, was Sie blockiert und wie wir den Prozess anpassen können. Manchmal helfen neue Methoden, eine Pause oder ein Perspektivwechsel.
Ihr Wohlbefinden steht immer im Mittelpunkt – gemeinsam finden wir Wege, Sie bestmöglich zu unterstützen.
Was bedeutet Neurodivergenz?
Was bedeutet „Neurodivergenz“?
Der Begriff Neurodivergenz beschreibt eine Vielfalt an neurologischen und kognitiven Verarbeitungsweisen, die von der gesellschaftlich als „typisch“ geltenden Norm abweichen. Dazu zählen unter anderem Autismus-Spektrum-Ausprägungen, ADHS, Tic-Störungen, Lernunterschiede oder auch sensorische Verarbeitungsbesonderheiten. Neurodivergenz ist keine Krankheit, sondern ein Teil menschlicher Vielfalt.
Wie kann Psychotherapie bei neurodivergenten Personen helfen?
Ziel einer psychotherapeutischen Begleitung ist nicht, Neurodivergenz zu „behandeln“, sondern:
Stressbewältigung und Reizverarbeitung zu erleichtern
Selbstakzeptanz und Identitätsentwicklung zu fördern
Bewältigungsstrategien für Alltag, Arbeit und Beziehungen zu entwickeln
soziale Erschöpfung, Masking oder Überanpassung zu verarbeiten
psychische Begleiterkrankungen (z. B. Angst, Depression, Burnout) zu behandeln
Eine informierte, neurodivergenzsensible Psychotherapie sieht nicht die „Norm“ als Ziel – sondern das, was für Sie hilfreich ist.
Was sind…? – Psychische Erkrankungen im Fokus
Was sind Ängste?
Informationen basierend auf Therapie-Tools Störungsmodelle in der Verhaltenstherapie von Jutta Heßler-Kaufmann und Peter Neudeck (2020).
Was sind Panikattacken?
Panikattacken sind plötzlich auftretende, sehr intensive Angstreaktionen, die oft ohne erkennbaren Auslöser entstehen. Sie erreichen innerhalb weniger Minuten ihren Höhepunkt und gehen mit heftigen körperlichen und seelischen Symptomen einher. Obwohl medizinisch harmlos, werden sie von betroffenen Personen als äußerst bedrohlich erlebt. Typische Symptome einer Panikattacke sind Herzrasen, Zittern, Atemnot, Schweißausbrüche, Enge in der Brust, Schwindel oder das Gefühl der Unwirklichkeit. Auch die Angst, die Kontrolle zu verlieren oder zu sterben, ist häufig.
Wann spricht man von einer Panikstörung?
Wenn Panikattacken wiederholt auftreten und betroffene Personen eine ständige Angst vor der nächsten Attacke entwickeln, spricht man von einer Panikstörung. Diese geht oft mit sogenannter Erwartungsangst einher – alltägliche Situationen werden zunehmend vermieden aus Sorge, dort eine Panikattacke zu erleben.
Was ist eine Agoraphobie?
Agoraphobie ist die Angst, sich an Orten zu befinden, an denen eine Flucht schwierig wäre oder im Notfall keine Hilfe erreichbar scheint. Sie kann mit oder ohne Panikattacken auftreten. Die Angst bezieht sich typischerweise auf Situationen wie Menschenmengen, Kaufhäuser, öffentliche Verkehrsmittel oder das Alleinsein außerhalb der eigenen Wohnung. Diese Situationen werden entweder vermieden oder nur unter großer Angst und mit Sicherheitsstrategien ertragen.
Was sind soziale Ängste?
Bei sozialen Ängsten (früher sozialen Phobie) haben betroffene Personen eine intensive Angst davor, im Mittelpunkt zu stehen oder negativ beurteilt zu werden. Die Angst vor Blamage oder Versagen ist stark ausgeprägt. Bereits alltägliche soziale Situationen wie Gespräche, Essen in der Öffentlichkeit oder Vorträge können massive Angstsymptome wie Zittern, Schwitzen oder sogar Panikattacken auslösen.
Was ist eine spezifische Phobie?
Spezifische Phobien beziehen sich auf klar abgegrenzte Auslöser wie die Angst vor dem Erbrechen (Emetophobie), Tiere, Blut, Spritzen, Fahrstühle oder das Fliegen. Die Angstreaktionen treten unmittelbar auf und werden als übertrieben oder irrational erlebt – trotzdem vermeiden betroffene Personen diese Situationen oder ertragen sie nur unter starker Belastung.
Was ist eine generalisierte Angststörung?
Betroffene Personen mit einer generalisierten Angststörung leiden unter anhaltenden, übermäßigen Sorgen – etwa um Gesundheit, Arbeit oder Zukunft. Diese Sorgen sind schwer zu kontrollieren und gehen oft mit körperlicher Anspannung, Schlafstörungen und Konzentrationsproblemen einher.
Was ist Hypochondrie bzw. Krankheitsangst?
Hier steht nicht ein tatsächliches körperliches Leiden im Vordergrund, sondern die starke Angst, schwer krank zu sein. Trotz medizinischer Abklärung bleibt das Gefühl der Bedrohung bestehen. Betroffene Personen achten übermäßig auf ihren Körper, suchen häufig Rückversicherungen oder vermeiden ärztliche Kontakte aus Angst vor einer schlimmen Diagnose.
Wie hilft Psychotherapie bei Ängsten?
Psychotherapie kann betroffenen Personen helfen, ihre Ängste besser zu verstehen: Woher kommen sie? Was hält sie aufrecht? Wie lassen sie sich regulieren? In einem sicheren therapeutischen Rahmen können angstbesetzte Situationen langsam erkundet und schrittweise bewältigt werden – oft entstehen dabei korrigierende Erfahrungen, die neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen.
Ein weiterer Fokus liegt auf dem Umgang mit belastenden Gedanken – etwa dem Erkennen und Hinterfragen von Katastrophenphantasien – sowie dem Sichtbarmachen von inneren Stressmustern und erlernten Bewältigungsstrategien. Ziel ist es, die Selbstwirksamkeit zu stärken, einen hilfreichen Umgang mit der Angst zu entwickeln und Lebensqualität zurückzugewinnen.
Was sind Essstörungen?
Informationen basierend auf: Wunderer, E. (2019). Therapie-Tools Essstörungen. In :. Beltz.
Was ist Anorexia nervosa (Magersucht)?
Anorexia nervosa ist eine psychisch bedingte Essstörung, bei der Betroffene stark an Gewicht verlieren – durch Fasten, übermäßigen Sport, Erbrechen oder den Missbrauch von Abführ- oder Entwässerungsmitteln. Trotz des Untergewichts besteht eine intensive Angst zuzunehmen. Betroffene empfinden sich als „zu dick“ und machen ihren Selbstwert stark von Gewicht, Figur und Kontrolle über das Essverhalten abhängig.
Welche körperlichen Folgen hat Anorexie?
Anorexie kann zu hormonellen Veränderungen führen: Bei Mädchen und Frauen bleibt die Regelblutung aus, bei männlichen Betroffenen kommt es zu Libido- und Potenzverlust.
Kommen bei Magersucht auch Essanfälle vor?
Ja. Da sich Betroffene viele Lebensmittel verbieten, kann es zu Heißhungeranfällen kommen. Diese werden oft durch Erbrechen, Sport oder Abführmittel kompensiert – ähnlich wie bei der Bulimie.
Was ist Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht)?
Bulimie ist durch wiederkehrende Heißhungeranfälle und anschließende kompensatorische Maßnahmen (z. B. Erbrechen, Medikamente, exzessiver Sport) gekennzeichnet. Viele Betroffene haben zuvor an Anorexie gelitten. Trotz normalem Körpergewicht leiden sie unter einer sehr negativen, oft verzerrten Körperwahrnehmung.
Was passiert bei einem Essanfall?
Während eines Anfalls nehmen Betroffene große Mengen an Nahrung zu sich, meist solche, die sie sich sonst verbieten (fettreich, zuckerhaltig). Sie empfinden dabei Kontrollverlust und schämen sich oft für ihr Verhalten.
Was ist Sportbulimie?
Bei der sogenannten „Sportbulimie“ verzichten Betroffene auf Erbrechen oder Medikamente und versuchen stattdessen, die aufgenommenen Kalorien durch exzessives Training zu kompensieren.
Was ist eine Binge-Eating-Störung?
Die Binge-Eating-Störung ist ebenfalls von Essanfällen geprägt, jedoch ohne anschließende Gegenmaßnahmen. In der Folge nehmen Betroffene häufig deutlich zu. Die Essanfälle dienen oft als kurzfristiger Umgang mit Stress, Frustration oder Druck und werden im Nachhinein als beschämend erlebt.
Was sind sonstige (atypische) Essstörungen?
Atypische Essstörungen erfüllen nicht alle klassischen Diagnosekriterien, sind aber dennoch behandlungsbedürftig. Beispiele:
Heißhungeranfälle ohne regelmäßiges Erbrechen.
Starkes Diätverhalten ohne extremes Untergewicht.
Mehr als die Hälfte der klinisch relevanten Essstörungen fallen in diese Kategorie.
Was sind Depressionen?
Informationen basierend auf: Fassbinder, E., Klein, J. P., Sipos, V., & Schweiger, U. (2015). Therapie-tools depression: mit E-book inside und arbeitsmaterial. Beltz.
Was ist eine Depression?
Depression ist eine psychische Erkrankung, die durch anhaltende Niedergeschlagenheit, Interessen- und Antriebslosigkeit sowie häufig durch körperliche Beschwerden gekennzeichnet ist. Sie beeinträchtigt das gesamte Leben der betroffenen Personen, einschließlich ihrer sozialen Beziehungen und beruflichen Leistungsfähigkeit. Von einer behandlungsbedürftigen Depression spricht man, wenn die Symptome länger als zwei Wochen andauern und den Alltag erheblich einschränken.
Wiezeigt sich eine Depression? Typische Anzeichen sind anhaltende Traurigkeit, Verlust von Freude, Energielosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, negative Gedanken über sich selbst und die Zukunft, soziale Isolation sowie körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen oder Schmerzen. Viele Betroffene leiden zusätzlich unter Schuldgefühlen und in schweren Fällen auch unter Suizidgedanken. Depressionen sind gut behandelbar, und die meisten Menschen können mit der richtigen Unterstützung wieder gesund werden.
Was ist Krankheitsangst?
Informationen basierend auf Therapie-Tools Störungsmodelle in der Verhaltenstherapie von Jutta Heßler-Kaufmann und Peter Neudeck (2020).
Was ist Krankheitsangst (früher Hypochondrie)?
Was ist Krankheitsangst oder Hypochondrie? Menschen mit Krankheitsangst haben eine intensive Sorge, an einer schweren körperlichen Erkrankung zu leiden – obwohl keine ausreichenden medizinischen Befunde vorliegen. Diese Ängste können sich auf unterschiedliche Weise äußern. Manche betroffene Personen suchen immer wieder ärztliche Beruhigung, lassen sich regelmäßig untersuchen oder befragen Familie, Freund:innen oder Internetquellen nach möglichen Krankheitsursachen. Andere vermeiden hingegen alles, was mit Krankheit zu tun haben könnte – wie Arztbesuche, Krankenhäuser oder Gesundheitsinformationen –, aus Angst, erneut getriggert zu werden.
Wie äußert sich Krankheitsangst im Alltag? Betroffene Personen richten ihre Aufmerksamkeit stark auf den eigenen Körper, nehmen harmlose Empfindungen besonders intensiv wahr und interpretieren diese als Anzeichen für eine ernste Erkrankung. Oft wird der Körper regelmäßig abgetastet, der Puls kontrolliert oder andere körperliche Funktionen beobachtet – dieses Verhalten wird als „Bodychecking“ bezeichnet. Die kurzfristige Beruhigung durch ärztliche Abklärung hält meist nicht lange an, bis neue Symptome neue Ängste auslösen.
Gibt es unterschiedliche Formen der Krankheitsangst? Ja. Während einige Personen eine eher kontrollierende Strategie verfolgen und ständig ärztliche Sicherheit suchen, vermeiden andere jede Auseinandersetzung mit dem Thema Krankheit. Dieses Vermeidungsverhalten kann sich sogar auf sinnvolle Untersuchungen oder soziale Kontakte ausweiten – etwa aus Angst, mit Krankheiten konfrontiert zu werden. Auch Mischformen sind häufig.
Was hilft bei Krankheitsangst? Eine kognitive Verhaltenstherapie kann sehr wirkungsvoll sein. In der Behandlung geht es darum, die Wahrnehmung von Körpersymptomen realistischer einzuschätzen, Katastrophenphantasien zu hinterfragen, die Aufmerksamkeit von inneren Empfindungen wieder stärker nach außen zu lenken und die eigene Emotionsregulation zu verbessern. Körperliche Schonung wird meist schrittweise reduziert, um wieder Vertrauen in die eigene Belastbarkeit zu entwickeln. Ziel ist es, neue Wege im Umgang mit innerem Stress, Angst und Unsicherheit zu finden – ohne ständige Rückversicherung oder Vermeidung.
Was sind somatische Belastungsstörungen?
Text in Bearbeitung
Was sind Zwangsstörungen?
Informationen basierend auf: Fricke, S. (2021). Therapie-Tools Zwangsstörungen: Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial. Beltz.
Was ist eine Zwangsstörung?
Zwangsstörungen sind psychische Erkrankungen, bei denen betroffene Personen unter Zwangsgedanken, Zwangshandlungen oder beidem leiden. Obwohl sie wissen, dass die Gedanken oder Handlungen unsinnig sind, können sie sich ihnen kaum entziehen.
Was sind Zwangsgedanken?
Zwangsgedanken sind aufdringliche, wiederkehrende Gedanken, Vorstellungen oder Impulse. Sie lösen unangenehme Gefühle wie Angst, Ekel oder Unbehagen aus und widersprechen meist der eigenen Meinung. Sie erscheinen betroffenen Personen fremd oder abstoßend.
Was sind Zwangshandlungen?
Zwangshandlungen sind übertriebene oder sinnlose Handlungen oder Rituale, die betroffene Personen kaum unterdrücken können. Sie dienen meist dazu, die durch Zwangsgedanken ausgelösten unangenehmen Gefühle zu verringern.
Gibt es verschiedene Arten von Zwängen?
Ja. Es gibt z. B. Waschzwänge, Kontrollzwänge, Ordnungszwänge, Symmetriezwänge und Zwangsgedanken mit aggressivem oder sexuellem Inhalt. Viele betroffene Personen vermeiden bestimmte Situationen oder Orte, um Zwangshandlungen zu vermeiden.
Was ist der Unterschied zu gewöhnlichem Verhalten?
Auch gesunde Personen kennen ähnliches Verhalten. Der Unterschied: Diese leiden nicht darunter, fühlen sich nicht eingeschränkt, und das Verhalten kostet weniger Zeit. Bei einer Zwangserkrankung ist das anders.
Was hilft gegen Zwangsstörungen?
Die Verhaltenstherapie gilt als die derzeit wirksamste Form der Behandlung bei Zwangserkrankungen. Im Mittelpunkt stehen dabei konkrete Techniken, die betroffenen Personen helfen sollen, besser mit ihren Zwangsgedanken und Zwangshandlungen umzugehen.
Je nach Ausprägung und Schwere der Zwangsstörung kann auch eine medikamentöse Behandlung hilfreich sein. Häufig kommen sogenannte Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) zum Einsatz. Diese Medikamente können dabei helfen, die innere Anspannung zu verringern, belastende Gedanken auf Abstand zu halten und die Stimmungslage zu stabilisieren.
Beide Ansätze können helfen, die Zwänge deutlich zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.
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